Stefan Schennach – Im Einsatz für Europa (Europawahl 2019)

Politik

Der Bundesrat und Europaratabgeordnete der SPÖ, Prof. Stefan Schennach, stellt sich im Team von Andreas Schieder im Mai 2019 zur Europawahl.

In diesem ausführlichen Interview erzählt er uns über seine Arbeit im SOS Kinderdorf, die Bücherleidenschaft seines Vaters, die sich auf ihn übertragen hat und seine Verweigerung des Präsenzdienstes, wo er zu den Vorreitern in Österreich gehörte.

Einer seiner politischen Schwerpunkte ist die Jugend: das duale Ausbildungssystem solle ebenso wie der soziale Wohnbau in der ganzen EU verbreitet bzw abgesichert werden. Der Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit sei noch lange nicht gewonnen, auch wenn es positive Tendenzen gäbe.

Die Digitalisierung – und die daraus ableitbaren massiven Veränderungen – ist ein weiteres wichtiges Thema von Schennachs politischer Arbeit. Arbeitserleichterungen befürwortet er, die Digitalisierung dürfe aber nicht nur zur reinen Gewinnmaximierung herangezogen werden.

Dem bedingungslosen Grundeinkommen steht er skeptisch gegenüber, begrüßt aber eine ausführliche Diskussion darüber.

Europa müsse über die Grenzen hinaus Stabilität sichern, jedenfalls für die angrenzenden Regionen. Ansonsten erlebt man den sozialen Druck, der nach Europa strahlt. Im Umgang mit den Nachbarn müsse man fair umgehen und nicht einseitig Druck ausüben, wie im Fall der Ukraine oder Moldawiens.

Für Schennach sind die Regierungschefs die Problemkinder Europas, die im europäischen Rat das eine sagen, und daheim das andere tun.

Ebenso wie Erasmus für Studierende soll es auch eine Möglichkeit für Lehrlinge geben, im Ausland Erfahrungen zu sammeln.

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Schennach KT Wolfgang Müller CC BY SA 4.0