Macht oder Ohn(e)-Macht
Bin nicht ich der Zweifel, wenn ich an mir zweifle?
Bin ich nicht ohne Macht, in der Ohnmacht?
Wie ist das mit der Macht/Ohnmacht?
Wir sind andauernd Strebende, Suchende. Auf der Suche nach uns selbst. Nach unserem Selbst. Auf der Suche nach dem Glück, nach dem Reichtum, nach der/dem Geliebten, also nach der Liebe.
Aus der Angst heraus getrieben.
Sich selbst ver-wirk-lichen zu müssen.
Sind wir denn nicht jetzt schon Wirk-Lich(t)?
Aus der Angst heraus. Was es für Ängste gibt. Ganz wirr machen mich Leute, die Angst vor der Natur haben. Quasi, vor sich Selbst. Irgendwie sind wir ja alle ein Abfallprodukt der Natur. Ein wundervolles, gekleidet in Personas, halt. Nur eben auf der Suche nach sich Selbst. Dann suchen wir das Selbst im Aussen, statt in sich selbst das Selbst zu suchen. Oder zu finden. Hört sich leichter an, finden, zuversichtlicher als suchen. Oder entdecken. Zu erleuchten. Die Deckschichten im dunkelsten Winkel seines Selbst zu beleuchten, ist, viel-leicht, eine Idee.
Einen Mantel, einen Schleier der Rollen, der Masken, Stück für Stück abzulegen und das Vergängliche nicht noch im Neuentstandenen, Freigelegten zu vermissen.
Die Lust von gestern, macht uns Angst vorm morgen, weil es sich vielleicht nicht erfüllen wird. Schon sind wir wieder im Mangel. Das Gewünschte wird nicht wiederkommen, denn es war bereits.
Die MACHT des bewussten Seins…
„Macht“ ganz anderes möglich als die Angst, die Lust vor dem was morgen nicht sein wird. Bewusstes Sein hält uns davon ab, an der Erinnerung festzuhalten und schenkt uns den Moment. Schenkt uns den Blick auf das, was jetzt gut ist, was jetzt schön ist. Was jetzt Freude bereitet, oder auch nicht.. Gibt dem, was jetzt ist, eine Bedeutung. Die Essenz gibt dem Macht. Was ich mache, sehe, fühle, höre, schmecke, das er-leben der Dinge im Moment, gibt ihnen die Würze.
Sehen wir wirk-lich den selben Mond? Sehen wir tatsächlich das selbe Meer? Wenn du mich drückst, , fühlt es sich dann für mich genauso an, wir für dich? Obwohl wir das gleiche sind, eben nicht das Selbe. In der Essenz sind wir das Gleiche. Denn da sind wir Energie.
„Macht“ uns das denken über die eigene Ohn-Macht nicht erst ohnmächtig? Sind wir nicht erst ohne Macht, wenn wir sie in Frage stellen?
Was kann ich tun? Der Gedanke daran: ‚Ich hab keine Macht‘ bringt uns sogleich in die Ohn-Macht, da wir die Macht suchen und nicht mehr sind. Sobald wir Macht im Aussen suchen, um sie wieder zu haben, sind wir nicht mehr mächtig. Kann ich mich einer Macht ermächtigen, die ich im Aussen suche? Bin ich da noch selbstbestimmt? Sobald wir Macht im Aussen suchen, hat alles im Aussen Macht über dich.
Und dann kommt die Ohnmacht…
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Blog – Macht oder Ohn(e)-Macht-YOUTUBE | Wolfgang Müller | CC BY SA 4.0 |