KAMINGESPRÄCHE – Toni Straka zu Gast bei Iris Singer

Toni Straka
Gesellschaft

Zum Thema Cannabis als Medizin durfte ich den Leiter des Hanf Institutes Toni Straka in unserem Kaminzimmer begrüßen. Er erklärt, warum Cannabis seiner Meinung nach zu Unrecht als gefährliche Einstiegsdroge bezeichnet würde und verweist auf die vielfältige Anwendbarkeit von Hanf in der Medizin. Die Kulturpflanze würde nämlich im medizinischen Bereich als Heilmittel zur Bekämpfung diverser Krankheiten wie z.B. Asthma, Krebs, Rheuma oder chronische Schmerzen eingesetzt. Die synthetische Herstellung von Cannabis für medizinische Zwecke bzw. der damit verbundene Konsum der Patienten sei legal aber sehr teuer – und für viele Patientinnen und Patienten unbezahlbar. Gleichzeitig sei die gesetzliche Lage für den Konsum und für den Besitz von Cannabis als Genussmittel eine zwiespältige: Es sei erlaubt, die Pflanze zu konsumieren, allerdings sei deren Besitz untersagt.

Toni Straka erklärt im Zuge unseres Kamingesprächs, wie vielfältig einsetzbar und durch alle Gesellschaftsschichten verbreitet diese Jahrtausende alte Pflanze sei – und er erscheint mit seiner Person und seinem Auftreten als gutes Beispiel, um die Clichés vom typischen „Kiffer“ in Frage stellen zu können. Toni Straka arbeitete selbst viele Jahre als Journalist und Wirtschaftsanalyst und wurde, wie er selbst sagt, per Zufall zum Aktivisten, da er nach dreißig Jahren des friedlichen Konsums von Cannabis erwischt und in der Folge strafrechtlich verfolgt wurde. Seitdem engagiert er sich als Leiter des Hanf Institutes für die Legalisierung und Entkriminalisierung der Hanf-Pflanze.

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Toni Straka Toni Straka Idealism Prevails CC BY-SA 4.0
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