KAMINGESPRÄCHE – Isabel Scharrer zu Gast bei Iris Singer
Jung, mutig und idealistisch: Nach Beendigung ihres Studiums traf die junge Ärztin Isabel Scharrer eine essenzielle Entscheidung: Sie wollte nicht, wie viele ihrer Kolleginnen und Kollegen, direkt nach der medizinisch-akademischen Ausbildung als Turnusärztin in einem Krankenhaus zu arbeiten beginnen, sondern als junge Ärztin in den Flüchtlingscamps von Lesbos und Idomeni als freiwillige Helferin tätig sein.
In den Flüchtlingslagern in Griechenland begegnete sie Menschen voller Verzweiflung und Angst, die Unvorstellbares auf ihrem Weg nach Europa erlebt hatten, gleichzeitig aber auch voller Hoffnung und Erleichterung waren, es geschafft zu haben – und somit in eine vermeintlich sichere Zukunft starten zu können. Für die Helfer/innen in den Flüchtlingslagern erzeugt diese Arbeit Gefühle zwischen totaler Erschöpfung und Verzweiflung auch darüber, dass die Mittel nur eingeschränkt zur Verfügung stehen würden. Und doch überwiege der Enthusiasmus, nämlich dort zu helfen, wo Hilfe am dringensten benötigt würde.
Die Erfahrungen, die Isabel Scharrer dort machte, hätten sie nachhaltig geprägt. Sie entschied sich übrigens dafür, ihre freiwillige Arbeit als Ärztin in einem abgelegenen Krankenhaus in Nepal fortzusetzen. In einem Kamingespräch berichtet die Ärztin aus Leidenschaft über ihre Eindrücke und Erfahrungen in Griechenland, Nepal und Indien und erklärt, warum sie sich für diesen Weg des Helfens entschieden hat.
(Englisch Originalsprache)
Credits
Image | Title | Autor | License |
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Isabel Scharrer | Idealism Prevails | CC BY-SA 4.0 | |
Scharrer – Singer-Video | Idealism Prevails | CC BY-SA 4.0 |