Inneres Glück und Selbstliebe – Aglaja Wellisch
Mag. Aglaja Wellisch, ihres Zeichens Glückscoach, ist der heutige Gast bei Michael Winkler und Reiner Wein. Das innere Glück und die Selbstliebe stehen im Mittelpunkt ihres Coachings. Unter dem Lebensmotto „Die Welt ist größer als mein Zimmer“ untersucht sie die unterschiedlichen Komponenten, die dazu führen, dass Menschen Blockaden erleben (müssen). Beispielsweise wachsen Kinder zwar körperlich heran, aber emotional werden sie von ihrer Umwelt oft kleingehalten, worunter das eigene Selbstbild leidet. Die ersten Schmerzverknüpfungen (für die Wellisch im Folgenden ein Beispiel bringt) passieren nach ihrer Erfahrung schon im Kleinkindalter. Kinder haben ein feines Gefühl für Spannungen und fühlen sich oft schuldig – vor allem in Familien, deren Eltern ihre Kinder nicht wertschätzen. Die daraus entstehenden Ängste und Schuldgefühle tragen viele Menschen ihr ganzes Leben mit sich herum – und geben sie teilweise an ihre Nachfahren weiter.
Bei lange zurückliegenden Traumata arbeitet Wellisch mit genau recherchierten timelines und führt ihre Kunden in einem leichten Trancezustand Schritt für Schritt zum Ausgangspunkt des Traumas zurück. Meist weiß das Höhere Selbst des Klienten sehr genau, wann dieser Zeitpunkt war – selbst wenn es in einem Alter war, an das man keine bewusste Erinnerung hat/haben kann, wie sie an Hand eines persönlichen Erlebnisses schildert.
Für viele Techniken, die man aus dem Bereich NLP in der Behandlung anwenden kann, ist es nicht notwendig, genau zu wissen, wann ein Ereignis stattgefunden hat. Es genügt, das Ereignis zu kennen.
Jedem Menschen muss es erlaubt sein, seine eigene Wahrheit zu vertreten. Dies sei uns seit Beginn der Coronapandemie verboten worden. Als sozialer Mensch und Sängerin war diese Zeit für Wellisch sehr belastend, auch weil für sie persönlich eine Impfung nicht in Frage kommt.
Um Selbstliebe und inneres Glück zu erreichen, muss man auch seine eigenen Fehler und Schwächen akzeptieren bzw. tolerieren. Wenn man sich nicht traut, Fehler zu machen und aus seiner eigenen Komfortzone herauszugehen, kann man persönlich nicht wachsen. Auch wenn man Anfangs mit der Angst des Ungewissen konfrontiert ist, so ist bei deren Bewältigung das Glücksgefühl und der eigene Fortschritt es jedenfalls wert, Neues auszuprobieren.
Eine Möglichkeit, Krisenzeiten, in denen es in der Welt und der eigenen Umgebung turbulent zugeht, zu bewältigen, ist es, sich auf sich selbst zu konzentrieren und sich mit sich selbst zu beschäftigen und daraus neue Energien zu schöpfen. So hat Wellisch den Lockdown für Ungeimpfte, der für sie ein großer Schock war, gemeistert.
Im weiteren Verlauf des Gespräches geht es um gesunde Ernährung und Essstörungen, dem Umgang mit negativen Gefühlen, die Bewältigung der gesellschaftlichen Angststörungen auf Grund der Coronapandemie und der autoritäre Hang der Gesellschaft, Freiheit gegen Sicherheit einzutauschen.
Credits
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Aglaja Wellisch | Wolfgang Müller | CC BY SA 4.0 |