Für Gerechtigkeit einstehen – Nico Vitolo (Studenten stehen auf)

Gesellschaft

Jusstudent Nico Vitolo von Studenten stehen auf hat Zeit seines Lebens nach Wegen gesucht, um der Gerechtigkeit zum Durchbruch zu verhelfen. Die Coronamaßnahmen sieht er – gerade auch auf Grund seines Studiums – als ungerecht, weshalb er der Bewegung beigetreten ist. Auch wenn die Maßnahmen aktuell heruntergefahren werden, so erwartet er im Herbst eine Wiederkehr von Impf- und Maskenpflicht. Die Teilnehmerzahlen der letzten Demos sind zwar rückläufig, bei Studenten stehen auf sieht Nico aber kein Nachlassen der Widerstandsbereitschaft.

Auch wenn Universitäten offiziell für freie Meinungsäußerung und kritisches Hinterfragen eintreten, so habe sich gerade während der Pandemie das Gegenteil als richtig erwiesen. Der Aussage „je korrupter ein Staat, desto mehr Gesetze“ (Tacitus) kann Nico im Bezug auf Österreich durchaus etwas abgewinnen: je mehr Vorschriften es gibt, desto unmündiger wird der Bürger, denn er muss sich professionelle Hilfe holen, um den Gesetzesdschungel zu verstehen.

Die Synergie der Bewegung ergibt sich aus den unterschiedlichen Disziplinen, aus denen die Studenten kommen. Über diesen Wissenstransfer haben sich auch sehr starke Freundschaften entwickelt. Unterschiedliche Meinungen werden akzeptiert, es wird diskutiert – etwas, das an der Uni kaum mehr möglich ist. Bestenfalls tritt man auf Studenten, die eine andere Meinung akzeptieren.

Die zunehmende Spannung zwischen Rechtsstaat und Gesetzgeber ist Nico ein großes Anliegen: zu oft musste der Verfassungsgerichtshof als letzte Instanz unrechtmäßige Gesetze aufheben, zu oft wurde von den Regierenden während der Pandemie versucht, den Rechtsstaat zu ignorieren.

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Studenten stehen auf – -Nico Vitolo-YOUTUBE Wolfgang Müller CC BY SA 4.0