BSA Jahresauftakt 2020: Ideen für Österreich
Veranstaltungsdaten
- Datum
- 28. 1. 2020
- Veranstalter
- Bund Sozialdemokratischer AkademikerInnen, Intellektueller und KünstlerInnen
- Veranstaltungsart
- Podiumsdiskussion
Das neue Buch des Monatsmagazins Datum, „Wo sind wir hier eigentlich? Österreich im Gespräch„, steht im Mittelpunkt der ersten Veranstaltung des Bundes Sozialdemokratischer AkademikerInnen, Intellektueller und KünstlerInnen im Jahr 2020, welche von Maximilian Eberl geleitet wird. Das Magazin Datum hatte anlässlich seines 15jährigen Bestehens im Sommer 2019 51 Personen zu einer umfangreichen Diskussion über den Zustand Österreichs eingeladen und präsentiert die Essenz daraus nun auf Papier.
Die Leiterin der VinziRast-Einrichtungen Cecily Corti geht der Frage nach, woher wir als Republik kommen, wie es mit dem Stolz auf Österreich aussieht und wie der Widerspruch zwischen „Spendenweltmeister“ und „Vernaderer“ aufzulösen ist.
Die Künstlerin Deborah Sengl befasst sich mit der gegenwärtigen Situation in Österreich und sie zeigt sich überrascht, dass in der bildenden Kunst wenig Auseinandersetzung mit der aktuellen Politik, die vor allem über das Gefühl der Angst Menschen steuert, stattfindet.
Österreich nütze die vielen Chancen, die die Zuwanderer mitbringen, kaum aus, so die Lehrerin und Grafik-Designerin Luna Al Mousli; was uns voneinander unterscheidet wird nicht als Mehrwert für die Zukunft betrachtet, sondern als Hinderniss.
Der Mitherausgeber von Datum, Stefan Apfl, beschreibt die Zielrichtung des Magazins: intensive Recherche als Basis für einen Dialog zwischen Menschen mit sehr unterschiedlichen Lebensrealitäten. Auf Grund der zugespitzten Situation Anfang 2019 entschied man sich, den vielen Stimmen der Zivilgesellschaft Gehör zu verschaffen, und dieses Buch ist das Ergebnis.
Das Format des Tischgesprächs auf nationaler wie internationaler Ebene sei zentraler Bestandteil des Projekts Datum, so Mitherausgeber Sebastian Loudon.
In der weiteren Diskussion wird beleuchtet, wie mit Angst umgegangen wird bzw. wie diese instrumentalisiert wird. Die Diskutanten berichten über ihre jeweiligen Herzensprojekte, über die Erlösung nach dem Ende von Schwarzblau, die Rolle der (Print)Medien und deren Zukunftschancen. Die Lust an der Empörung sei bei Lesern und Sehern definitiv vorhanden (und für Medien sehr profitabel), doch bedenke man meist nicht, welche Eigendynamik daraus erwachsen könne. Doch gerade in der Negativität sei eine hohe Nachfrage nach Hoffnung gebenden Nachrichten festzustellen.
Wie üblich wird auch das Publikum in die Diskussion geholt.
Credits
Image | Title | Autor | License |
---|---|---|---|
Jahresauftakt 2020 | Wolfgang Müller | CC BY SA 4.0 |