Am Scheitern scheitert’s nicht!
Veranstaltungsdaten
- Datum
- 10. 5. 2016
- Veranstalter
- Junge Senat des Senats der Wirtschaft
- Ort
- Motel One
- Teilnehmer
- KR Heinz Stiastny,
- Dr. Wolfgang Pinegger,
- Christian Avgulas,
Unter diesem Motto veranstaltete der Junge Senat des Senats der Wirtschaft zusammen mit manageers am 10. Mai eine Podiumsdiskussion im Motel One, nahe der Wiener Staatsoper. Etwa 50 Interessierte aus verschiedensten Altersklassen und Branchen, sowie Vertreter des Senats fanden sich hierfür ein.
Motivation hinter dieser Veranstaltung war es, den Stigmata und der Tabuisierung dieses Themas entgegen zu wirken und damit einen – vor allem für Österreich – wichtigen Mind-Shift-Prozess zu fördern.
Als Podiumsgäste waren die Senatoren KR Heinz Stiastny, CSE, Dr. Wolfgang Pinegger und ich, Christian Avgulas, geladen.
KommR Heinz Stiastny baute mithilfe seiner langjährigen Erfahrung im Bankenwesen die ING DiBa Austria AG auf und sanierte die ÖBB Postbus GmbH. Daneben ist er Mitglied im ÖSV, dem Rat des europäischen Forum Alpbach, dem europäischen Markenrechtinstitut EBI, sowie einigen anderen Vereinen. Außerdem ist er seit vielen Jahren für die UN bei freiwilligen humanitären Missionen unter anderem im Tschad, in Nigeria, dem Balkan und dem Nahen Osten tätig.
Dr. Wolfgang Pinegger ist Gründer des sozialen Netzwerks GL Brain, das die Vorteile von social media mit einem sozialen Agenda-Setting vereint, wobei sich User anonym und zugriffssicher vernetzen können. Er war früher u.a. Geschäftsführer der Firma Brückner-Maschinenbau im bayerischen Siegsdorf.
Ich vertrat als junger und aktiver Multi-Entrepreneur die aufstrebende Generation.
Durch den Abend führte Senator Geronimo Hirschal.
Zu Beginn ging es vor allem um persönliche Erfahrungen. Dr. Pinegger, der erfahrenste Podiumsgast, hatte beispielsweise eine intensive Lebensgeschichte zu bieten. Er musste bis dato neun Mal von vorne beginnen. Seine Geschichten faszinieren, begeistern und könnten der Stoff eines guten Buches sein. Er gibt jedoch selbst zu bedenken, dass sein Weg, so wie er ihn gegangen ist, heute vermutlich überhaupt nicht mehr möglich ist.
Der Abend mündete sehr bald in ein ausgesprochen offenes Gespräch mit dem Publikum. Deutlich lassen sich immer wieder Ängste, oder zumindest Vorsicht aus den Fragen heraushören. Das Podium steht ausgesprochen ehrlich und direkt mit eigenen Erlebnissen und Erfahrungen Rede und Antwort.
Obwohl es natürlich deutliche Unterschiede zwischen den Voraussetzungen der einzelnen Generationen gibt, so lassen sich auch wertvolle Gemeinsamkeiten finden. Allen Podiumsgästen gemein, war die Mischung aus Mut zum Einsatz, dem Willen aus seinen Fehlern zu lernen und das Bewusstsein, dass es einen deutlichen Unterschied zwischen Scheitern und Aufgeben gibt.
Ich danke dem Jungen Senat für diese Möglichkeit und die Weitsicht so einen Abend in einem angemessen kleinen Rahmen zu halten. Ich hoffe, dass es noch mehr solcher Abende geben wird. Offene Gespräche, vor allem über Themen, die in der Gesellschaft als peinlich und Tabu gewertet werden, sind wertvolle Katalysatoren für eine synergetische Zukunft. Neueinsteiger sollen das Gefühl bekommen, dass sie nicht allein sind und “alte Hasen” sollen merken, dass andere auf ihre Erfahrungen und Geschichten angewiesen sind.
Gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft!
Euer Christian
Credits
Image | Title | Autor | License |
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Podiumsdiskussion_Scheitern_MotelOne_SdW | Christian Avgulas | CC BY-SA 4.0 |