Drehbuch der Macht – Robert Winkler
In der heutigen Folge von bessere Zeiten begrüßt Moderatorlegende Reinhard Jesionek den Kameramann und Filmproduzenten Robert Winkler. Er beschäftigt sich damit, wie politische Strategien filmische Mittel zur Manipulation der Bevölkerung nutzen.
Die Strategien, wie man ein Narrativ erzählt, gab es schon lange vor Erfindung des Films. Die Dramaturgie der Geschichte ist dabei entscheidend: durch sie soll das Interesse der Zuseher geweckt werden. Die Politik kennt alle Werkzeuge der Dramaturgie. Auf fünf dieser Werkzeuge geht Winkler im Folgenden ein: Save the cat, Helden, Suspense, Lenkung der Aufmerksamkeit und die Heldenreise.
Für jede Geschichte ist fundamental wichtig, dass sich der Zuhörer mit dem Helden oder dessen Situation/Lebenslage identifizieren kann. Die dafür entscheidenden Gefühle wie Mitgefühl und Mitleid sind bis heute nicht grundlegend erforscht. Der Wille zum Leben dürfte dabei aber laut Schopenhauer eine entscheidende Rolle spielen. Die drei grundlegenden Maxime: das Gute, das Wahre und das Schöne, gelten weltweit sowohl im Leben als auch im Film; in keiner Gesellschaft wird Mord oder Lüge positiv konnotiert. Aber: diese drei Maxime sind abhängig von der (oft subjektiven) Perspektive, wie Winkler am Beispiel der Coronapolitik ausführt.
Im Folgenden geht Winkler auf filmische sowie politische Beispiele der bereits erwähnten Werkzeuge der Dramaturgie einer Geschichte ein. Auch ein gut inszenierten Spannungsbogen ist wichtig für ein erfolgreiches Narrativ.
Nach dem Vortrag diskutiert Winkler mit Reinhard Jesionek und dem Publikum über das Gehörte und dessen Auswirkungen in der realen Welt.
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IP – Bessere Zeiten – Drehbuch der Macht-DE-FB+IPHP | Wolfgang Müller | CC BY SA 4.0 |