Volksnähe statt Parteipolitik – Thomas Schaurecker
Der Bundespräsidentschaftskandidat für die Wahl im Herbst 2022, Thomas Schaurecker, ist unser heutiger Gast bei Reiner Wein und Michael Winkler. Der Salzburger Unternehmer war bereits Spitzenkandidat einer Partei; diese Erfahrung mit dem Parteiensystem hat ihn von der Politik aber abgeschreckt. Die letzten zwei Jahre, in denen die Pressefreiheit und die Freiheit des Einzelnen stark eingeschränkt wurden, führten ihn allerdings dazu, sich mit dem Amt des Präsidenten en detail auseinanderzusetzen. Als zertifizierter Krisenmanager mit Praxiserfahrung sieht er sich als geeignet, die ständig auftretenden, politischen Krisen zu bewältigen. Schaurecker will dem Volk dienen und das Amt nicht aus machtpolitischen Gründen ausüben, wie auch seine Initiative Wir werden Präsident zeigt. Er sieht das Amt als Bastion gegen Parteienwillkür.
Ein Bundespräsident sollte volksnah sein, das Ansehen Österreichs in der Welt schützen, seine eigenen Projekte starten, und den Politikern ins Gewissen reden und ihnen klarmachen, dass ständige Regierungsumbildungen nicht gehen. Stattdessen sollte die Politik gegebene Wahlversprechen mittels klar formulierter Projekte möglichst zeitnah umsetzen und bei Nichterfüllung sollte Konsequenzen drohen.
Die einseitige Politik der letzten 2 Jahre, die die Auswirkungen der Lockdowns und anderer Maßnahmen auf Wirtschaft und Gesellschaft völlig unter den Tisch fallen ließ, hat ihn, dessen Sicherheitsfirma diverse Impfzentren bewacht hat, zum Umdenken gebracht: auch wenn es klar ist, dass man die Menschen möglichst vor diesem gefährlichen Virus schützen muss, so darf man nicht so weit gehen, dass die Maßnahmen mehr Schaden als Nutzen aufweisen. Auch die zunehmende Zensur Andersdenkender passt mit den Grund- und Freiheitsrechten einer Demokratie nicht zusammen. Deshalb organisierte Schaurecker auch mehrere Demos. Auch bei der Demo am 31.1.2021, wo die Polizei unverhältnismäßig massiv gegen die Demonstranten durchgegriffen hat, war er dabei, und schildert seine damaligen Erfahrungen und die einseitige Berichterstattung darüber. Seine gut begründete Klage gegen die Polizeiführung wurde von der Staatsanwaltschaft ohne Nennung von Gründen eingestellt.
In der Politik sollte es nach seiner Meinung keine Parteien geben – denn diese stehen immer zwischen Bevölkerung und Politiker. Der Clubzwang ist dafür bestes Beispiel, denn eigentlich sollte der Politiker direkt dem eigenen Gewissen folgen, und nicht der vorgegebenen Parteilinie. Ein Modell der direkten Demokratie, wie es in der Schweiz gelebt wird, wäre Schaureckers Idealvorstellung.
Seine großteils überraschend positiven Erfahrungen mit der Presse („Wie man in den Wald ruft…“), sein Verständnis für Menschen, die für fundierte Meinungen jahrelang nicht gehört und beschimpft werden und sich dann von den Medien und der Politik abwenden, seine Sicht auf die Digitalisierung und die fehlende Vorbereitung auf ihre Auswirkungen und seine Idee eines Think Tanks, der die kommenden Krisen analysiert und Lösungen bis hin zu Gesetzesvorschlägen vorbereitet sind weitere Themen dieses Gesprächs mit Thomas Schaurecker.
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Thomas Schaurecker-YOUTUBE | Wolfgang Müller | CC BY SA 4.-0 |
Thomas Schaurecker ist ein herzensgebildeter Vater und kann mit seiner positiven Art Menschen bewegen. Ich hoffe, dass ihm gegen den Mainstream eine große Überraschung gelingt und er in eine Stichwahl kommt…dann ist alles offen !!